Glocken

Die Glocken von Junglinster

Den meisten Besuchern einer Kirche bleibt der Blick in eine Glockenstube verwehrt. Dennoch birgt dieser Raum in luftiger Höhe, gerade auch in Junglinster, eine wahre Fundgrube für Geschichtsfreunde und Musikliebhaber. Glocken gibt es schon lange vor dem Christentum. Seit der Mensch die Verarbeitung von Metall beherrscht werden auch Glöckchen und Schellen angefertigt. Die Entwicklung des abendländischen Mönchtums fördert die Verbreitung der Glocken in unseren Gegenden. Seit dem 8. Jh. wird es allmählich Brauch, Glocken in Türmen aufzuhängen, um die Gemeinde zum Gottesdienst zu rufen. Zunächst wurden Glocken aus Eisenblech mit Kupfernägeln zusammengenietet, seit der karolingischen Zeit werden auch Glocken aus Erz gegossen.1

1 Kurt Kramer, Glocken in Geschichte und Gegenwart, Karlsruhe 1986, 15.

Geschichte und Gegenwart

von Francis ERASMY

Über die Geschichte der Glocken der alten Pfarrei Linster berichtet das spärliche Pfarrarchiv kaum. Lediglich die Inschriften der Glocken geben einige Hinweise. In Gonderingen hängt die älteste Glocke der Pfarrei. Die französische Inschrift verrät, dass diese Glocke 1615 von Rocq Grongnart aus Lothringen für die Pfarrei Destail (Des Tailles ?) gegossen wurde. Wann und wie sie nach Gonderingen kommt ist unbekannt.

In Junglinster stellt die 1721 von einem unbekannten Gießer hergestellte Martins-Glocke die älteste Glocke des jetzigen Geläutes dar. Sie verrichtete bereits in der vorherigen Kirche ihren Dienst.

Beim Bau der neuen Kirche wird eine zweite Glocke angeschafft. Allerdings gibt die Inschrift dieser Glocke einige Rätsel auf. Man erkennt die unleserlichen Überreste einer alten Schrift, die später entfernt und durch eine eingeritzte Inschrift ersetzt wurde. Glockenzier und Inschriften werden üblicherweise beim Guss mit eingegossen und nicht später eingeritzt. Diese Vorgehensweise bei der Junglinster Glocke lässt darauf schließen, dass dieselbe für einen anderen Ort gegossen wurde und deshalb sicher älter ist als das angegebene Datum von 1773. Der Gießer dieser Glocke ist ebenfalls unbekannt.

Diese beiden Barockglocken läuten während mehr als hundert Jahren über die Dächer von Junglinster, bis Pfarrer Nikolaus Krier 1894 eine zusätzliche große Glocke bei der Gießerei Causard aus Colmar in Auftrag gibt. Er schreibt in seiner Pfarrchronik:2 „Am Ostermontage, dem 16. April 1895 fand in der hiesigen Pfarrkirche eine höchst seltene und imposante Feierlichkeit statt, nämlich die solemne Konsekration einer gegen Ende des vorigen Jahres in Colmar (Elsass) von Herrn Glockengießer F. Causard gegossenen stattlichen Glocke zu Ehren des allerheiligsten Herzens Jesu. ( … ) Die Feier verlief aufs schönste. Ungeheuer war der Zudrang der Bevölkerung von Junglinster, der Annexen und der umliegenden Ortschaften. Den ganzen Nachmittag hinüber wogte die Menge der entzückten Gläubigen zur Kirche, um diese schönste der Glocken der Umgegend in nächster Nähe zu beschauen.
( … ) Diese eherne Gottesstimme hat ein Gewicht von 1750 Kilos und repräsentirt einen Werth von 5600 Franken. Die Form ist wunderschön; man kann sie mit Recht ein Kunstwerk in seiner Art nennen. Ihr Ton gibt mib u. steht in vollstem Akord zur andern Glocke sol, welche dem h. Franz-Xaver geweiht ist. Rev. . P. Barthel, Chorregent der Kathedralkirche v. Luxemburg , der die neue Glocke sorgfältig geprüft hat, sprach den Wunsch aus, die Vorsteher der Kirche v. Junglinster sollten dahin wirken, daß noch eine neue fa-Glocke an die Stelle der kleinen St Martinus-Glocke bald treten möge, um so ein Prima-Geläute für unsere Pfarrkirche herzustellen. Möge dieser fromme Wunsch eines Fachmannes in Erfüllung gehen und das in nicht all zu langer Zeit! Das gebe Gott!“3

Die Gießerei Causard kann auf eine langjährige Familientradition zurückblicken und profiliert sich im Laufe der Jahrzehnte durch die überzeugende Qualität ihrer Glocken. Sie gießt von 1832 bis 1956 immerhin 228 Glocken für Luxemburg.4 Eine ihrer eindrucksvollsten Leistungen ist der Guss der vier klangvollen Glocken von 1865 für die Kathedrale von Luxemburg.5

Die neue Herz-Jesu-Glocke lässt sich zunächst nur schwer läuten, was nicht nur auf ihr Gewicht, sondern auch auf ihre Aufhängung im Glockenstuhl zurückzuführen ist. Pfarrer Krier schreibt in seiner Pfarrchronik : „Im Laufe der vorigen Woche, nämlich am 20., 21., 22. u. 23. Oktober 1903 wurde unsere neue Herz-Jesu-Glocke, die man während der 9 Jahren, wo sie im Thurme sich befindet, nur äußerst mühsam läuten konnte, durch Herrn Mathias Maller, Mechaniker aus Biwer, welcher durch Herrn Peter Buchholtz, Schmiedemeister und Peter Schuster, Meister-Zimmermann, unterstützt wurde, nach einem andern Aufhängesystem, nämlich dem des coussinets à grains d’orge, umgehangen. In Colmar (Elsass) bei der Firma Causard sind diese neuen Lager angefertigt worden. Die Glocke geht jetzt viel leichter , wenn sie geläutet wird und gibt einen schöneren Klang, volleren Ton v. sich, als dieses früher der Fall war. Dieses Umhängen der genannten Glocke kostet die Kirchenfabrik 140 Franken.“6

1896 wird vom Uhrmacher Adam Strauss aus Redingen eine Turmuhr installiert, die auf den zwei kleinen Glocken die Viertelstunde und auf der großen die Stunde schlägt.7 Ob bereits vorher eine Turmuhr existierte ist unbekannt. Diese Turmuhr verrichtet ihren Dienst bis 1937 und wird dann mangels fachmännischer Wartung eingestellt. Heute steht diese Uhr noch immer im ersten Stockwerk des Turmes. Im Laufe der Jahrzehnte sind allerdings wichtige mechanische Teile des Uhrwerks entwendet worden, so dass sich eine Restaurierung als sehr aufwendig erweisen würde. Der Kirchenrat beschließt deshalb bei der Restauration 2009 eine neue Uhr zu installieren, die in analoger Weise (wie die alte Uhr) ihren Dienst verrichtet, gesteuert von einer digitalen Mutteruhr. Das historische Uhrwerk bleibt als Museumsobjet an seinem bisherigen Platz der Nachwelt erhalten.

Die Elektrifizierung der Glocken im Jahre 1947 durch die Firma Prodiba aus Luxemburg mit Motoren der Maison Matthey-Doret aus Neuchâtel stellt eine große Erleichterung dar, da es allein für die Herz-Jesu-Glocke drei Mann braucht um sie zum Läuten zu bringen. In welchem Jahr der ursprüngliche Holzglockenstuhl durch einen Stahlglockenstuhl ersetzt wird, lässt sich nicht ermitteln. Die Glocken werden später zunächst durch die Firma Hörz aus Ulm und dann durch die Firma Campa aus Belgien gewartet.

Mit Blick auf die bevorstehende Restauration der Kirche prüft der Glockensachverständige Bruder Michael Reuter OSB8 am 20. November 2007 die Geläuteanlage und empfiehlt, das Geläute zu erweitern. Er schreibt : „Die Glocke von 1894 (Herz-Jesu-Glocke) ist ein äußerst prächtiges Klanginstrument, welches von der Qualität her sicher zu den besten der Jahrhundertwende zu zählen ist. Die beiden Glocken des 18. Jahrhunderts sind dagegen von Klangvolumen und Tongebung als ungenügend zu bezeichnen. ( … ) Die große und wertvoll ausgestattete Pfarrkirche von Junglinster verfügt derzeit über kein kirchenwürdiges Geläute. Das ist umso bedauerlicher, als der Kirchturm Platz für ein großes Geläute bietet und die Pfarrei den Charakter einer Mittelspunktspfarrei hat. ( … ) Die Idee ist daher, um die vorhandene große Glocke herum mit vier zusätzlichen Glocken ein der Kirche angemessenes in sich komplettes Geläute zu schaffen, das von der Tonfolge sich nicht mit den beiden historischen Glocken beißt.“9

Die Ingenieurgesellschaft Kempen Krause aus Aachen führt im Mai 2008 am Glockenturm eine baudynamische Untersuchung durch und prognostiziert für das neue von Bruder Michael geplante Geläute eine Schwinggeschwindigkeit des Glockenturmes von 3,7 mm/s.10 Da der Anhaltswert von 3 mm/s ( bei historischen Türmen ) leicht überschritten wird, empfiehlt das Gutachten zwar das geplante siebenstimmige Geläut einzubauen, jedoch die Läutewinkel der großen Glocken zu reduzieren (nach DIN 4178) und in der Regel das Hauptgeläut (Glocken I, II, III, V und VII) vom Nebengeläut (Glocken IV und VI) getrennt zu läuten.11 Die Einhaltung des Resonanzabstandes von 10 % zwischen Erregerfrequenz und Turmeigenfrequenz ist für das geplante Geläut eindeutig gewährleistet.

Der Kirchenrat stimmt den Gutachten zu und gibt vier neue Glocken in der Glockengießerei der Abtei Maria Laach in Auftrag, deren Leiter Bruder Michael ist. Am 29. Mai 2009 werden die neuen Glocken zur Sterbestunde Christi (15.00 Uhr) unter reger Anteilnahme der Einwohner des Pfarrverbandes gegossen. Der Verfasser dieses Artikels weiht die Glocken am 20. Juni desselben Jahres im Auftrag des Erzbischofs von Luxemburg während eines Vesper-Gottesdienstes, der – bedingt durch die Restaurationsarbeiten – vor der Kirche stattfindet. Die anwesenden Gläubigen dürfen die neuen Glocken mit einem Hammerschlag zum ersten Mal erklingen lassen.

Inzwischen wird der Glockenturm gründlich entrümpelt und durch den Bauunternehmer Camille Reuland aus Gonderingen saniert. Während der Arbeiten zeigt sich, dass die alten Eichenholzträger, die den Glockenstuhl bisher trugen, durch jahrhundertelanges Eindringen von Regenwasser teilweise sehr morsch sind und früher oder später böse Überraschungen bereitet hätten. Zwei schwere Eisenträger werden mit viel Sachkenntnis in die Glockenstube (auf 20 Meter Höhe) eingeholt, um künftig die Last des tonnenschweren Glockenstuhles zu tragen. Die Firma Hörz aus Ulm, unter Leitung des erfahrenen Fachmonteurs Josef Weber, ersetzt den Stahlglockenstuhl durch einen neuen Holzglockenstuhl12 aus Douglasie und installiert die Glocken mit ihren neuen handgeschmiedeten Klöppeln (aus der Schmiede Geeler, Schweiz) und massiven Eichenjochen. Die Firma Prefalux aus Junglinster erneuert die Zwischenböden, prüft den Turmaufstieg und zieht eine ehedem nicht vorhandene Holzdecke über der Glockenstube ein, um so im Verbund mit den neuen Jalousien (gemäß den Empfehlungen des Beratungsausschusses für das Deutsche Glockenwesen) die Klangabstrahlung zu verbessern.

Das nunmehr aus sieben Glocken bestehende Geläute, das allein ohne Klöppel und Armaturen siebeneinhalb Tonnen wiegt, verteilt sich auf zwei Etagen im fünf Meter hohen Glockenstuhl und erklingt erstmals zur Freude aller am 27. August 2009.
Gleichzeitig wird die neue Turmuhr in Betrieb genommen. Anlässlich der „ Journées du Patrimoine“, am 19. September 2009, wird das Geläute mit seinen zahlreichen Motiven in einem gut besuchten Glockenkonzert der Öffentlichkeit vorgestellt.

2 Chronik der Pfarrei Junglinster , an gefangen von Pfarrer Nikolaus Krier (1878 – 1915), forgesetzt von Pfarrer Wilhelm Steimetz (1915 -1932), Pfarrer Eugen Medinger (1932 – 1944) bis Pfarrer Henri Heuertz (1945 – 1964). Handschrift im Pfarrarchiv Junglinster, hier 49 – 51.
3 Dieser Wunsch geht erst 2009 in Erfüllung, allerdings weitaus großzügiger. Außerdem bleibt die Martinsglocke erhalten, da sie mit ihrer Stimme dem Geläute einen eigenen Charakter verleiht.
4 Ferdy Reiff, Glockenklänge der Heimat, Luxemburg 1998, Bd. 2 , 484 – 487.
5 Wer erinnert sich nicht gerne an den mächtigen Klang des Muttergottes-Bourdon, der leider 1985 bei einem Brand des Glockenturmes durch einen Riss unbrauchbar wurde, genau wie die übrigen Glocken. Die Causard-Glocken stehen nunmehr als Denkmal in unmittelbarer Nähe der Kathedrale.
6 Chronik der Pfarrei, 98.
7 Chronik der Pfarrei, 57 – 58.
8 Glockensachverständiger des Domberges zu Erfurt und somit auch der berühmten „Gloriosa“, der schönsten mittelalterlichen Großglocke des Abendlandes. Er leitet ebenfalls die Glockengießerei der Abtei Maria Laach (D).
9 Gutachten vom 12. Januar 2008, Pfarrarchiv Junglinster.
10 Gutachten vom 8. Juli 2008, Pfarrarchiv Junglinster. Der Turm bewegt sich – entsprechend dieser Messung – bei Vollgeläute 3,7 mm pro Sekunde.
11 Die Glocken sind nach ihren Tönen geordnet. Glocke I stellt die größte Glocke, Glocke VII die kleinste dar. Eine kurzzeitige Belastung kann gemäß dem Gutachten toleriert werden, da sie entsprechend der Läuteordnung nur sehr selten vorkommt: d. h. viermal im Jahr für einige Minuten (Weihnachten, Ostern, Pfingsten, Kirmes).
12 Holzglockenstühle und Holzjoche haben eine lange Lebensdauer und sind baudynamisch und musikalisch geeigneter als Stahlglockenstühle. Auch aus denkmalpflegerischer und ästhetischer Sicht sollten Holzglockenstühle den Vorzug haben.

Technische Daten und Inschriften der einzelnen Glocken

Technische Daten und Inschriften der einzelnen Glocken

Jede einzelne Glocke stellt durch Gestaltung, Inschriften und Geschichte ein Kunstdenkmal dar. Die Glocke ist vor allem aber ein Musikinstrument, denn sie erzeugt mehrere Töne im Rhythmus des Klöppelschlages. Der Ton, den auch das ungeschulte Ohr deutlich hören kann, nennt man den Schlagton. Dieser Ton setzt sich zusammen aus einer ganzen Reihe von Resonanz -, Unter- und Obertönen. Sie geben der Glocke ihren eigenen, schönen Klang. Sind die einzelnen Töne einer Glocke gut getroffen, so ergeben sie eine gute Innenharmonie, die ausschlaggebend ist für den klar hörbaren Klang des Schlagtones.

In der Abtei Maria Laach werden am 29. Mai 2009 die vier neuen Glocken für Junglinster gegossen.

Glocke I
Ton c’+5, Durchmesser 1518 mm, Gewicht 2304 kg, mittelschwere Rippe, Gießer Michael Reuter, Gussjahr 2009

HELLEG MARIA TREISCHTERIN AM LEED PATREINESCH VU STAD A LAND FÉIER EIS ZU DENGEM JONG JESUS CHRISTUS BIET FIR EIST LAND AN EIS KIERCH ZU LËTZEBUERG ECH LAUDE FIR DE GLAF Z’ERHALEN D’HOFFNUNG ZE STÄERKEN AN D’ LÉIFT ZE VERDÉIWEN – JONGLËNSTER 2009

Glocke II
Ton es’+6, Durchmesser 1370 mm, Gewicht 1750kg, schwere Rippe, Gießer Firmin Causard, Gussjahr 1894

ECCLESIAE PAROCHIALI AD SANCTUM MARTINUM IN JUNGLINSTER / IN HONOREM S.S. CORDIS JESU ME FUNDERE FECERUNT : NICOLAUS KRIER, PAROCHUS, THERESIA BRENTNER, SUZANNA OLINGER / CONSORES : MARIA, MAGDALENA KLEIN ET ALII BENEFACTORES PAROCHIAE CONVOCO PIOS LVGEO FVNVS FUGO TEMPESTATES EXTINGVO INCENDIA FUSA PER CAUSARD ARGENTIAE COLMARIAE 1895

Glocke III
Ton f ’+4, Durchmesser 1193 mm, Gewicht 1202 kg, schwere Rippe, Gießer Michael Reuter, Gussjahr 2009

HELLEGE JOUSEF BESCHEIDENEN AARBECHTER AN TREIE BESCHÜTZER VUN DER HL . FAMILL WAACH IWWER ALL DEI DEI SCHAFFEN BESCHÜTZ EIS FAMILLJEN A BEGLEET DEI DEI STIERWEN ECH LAUDE FIR EENHEET ËNNERT DE MËNSCHEN A FRIDDEN OP DER ÄERD JONGLËNSTER 2009

Glocke IV
Ton g’+1, Durchmesser 1010 mm, Gewicht 630kg (geschätzt), leichte Rippe, Gießer unbekannt, Gussjahr unbekannt, eingraviert 1773

IN HONOREM SS. WALBURGAE ET F . XAVERII 1773

Glocke V
Ton as’+9, Durchmesser 1025 mm, Gewicht 767 kg, überschwere Rippe, Gießer Michael Reuter, Gussjahr 2009

HELLEGE WILLIBRORD ONERMIDDLECHE MISSIONAR AN APOSTEL VUN EISER HEEMECHT HËLLEF EIS D’LEIFT VU JESUS CHRISTUS AN D’ WELT ERAUS ZE DROEN ECH LAUDEN ZUM LUEF VUM HÄRGOTT JONGLËNSTER 2009

Glocke VI
Ton b’-3, Durchmesser 800 mm, Gewicht 300 kg (geschätzt), leichte Rippe, Gießer unbekannt, Gussjahr 1721

S. MARTINUS PATRON IN DER PHARKIRCH ZU IUNGLIETZTER ANNO 1721 BARRON DE METZENHAUSEN VON BURGLIETZTER HOCHGERICHTS HERR IOANNES WEISGERBER PASTOR IOANNES WEIS MEYER

Glocke VII
Ton c’’+8, Durchmesser 875 mm, Gewicht 497 kg, überschwere Rippe, Gießer Michael Reuter, Gussjahr 2009

SÉILEGE SCHETZEL
EINSIIDLER AM GRÉNGEWALD A FRËND VUN DER NATUR
HËLLEF EIS DEN HÄRGOTT A SENGER SCHÖPFUNG Z’ERKENNEN
ECH LAUDEN ZUR FREED VUN DE MËNSCHEN
JONGLËNSTER 2009